Kreative Flaute? Mit diesen sechs Büchern gegen Schreibblockaden setzen Sie Ihrer Schaffenspause ein Ende.

buecher gegen schreibblockaden

„Wenn du dich auf deine innere Erleuchtung verlässt, um dich zu entschließen, läufst du Gefahr, lange warten zu müssen“, sagte Schriftsteller und Philosoph Jean-Paul Sartre. Diese innere Erleuchtung, Inspiration genannt, hat schon viele Schriftsteller*innen zum Warten veranlasst. Vor allem, wer von einer Schreibblockade geplagt wird, wartet sehnsuchtsvoll auf jenen Erweckungsmoment, in dem das Licht wieder angeht. Doch was die Erfahrung mit Schreibblockaden aller Autor*innen eint, ist die Erkenntnis, die an deren Ende steht: Man muss das Licht schon selbst wieder anmachen. Wie das funktioniert, verraten Ratgeber und Bücher gegen Schreibblockaden.

Schreibblockaden sind unter Schriftsteller*innen nicht nur gefürchtet, sondern auch weit verbreitet.  Samuel Beckett, Robert Musil, J.R.R. Tolkien, Marcel Proust und Franz Kafka – bei ihnen allen geriet der Stift schon ins Stocken. Franz Kafka trug immer wieder Konflikte mit seiner Kreativität aus. Auf Schaffensphasen tiefster Intensität folgten schriftstellerische Leerstellen, in denen er um jedes Wort ringen musste. Was Kafka zurückhielt, wie die Literaturwissenschaftler*innen heute wissen, waren vor allem Selbstzweifel und Komplexe. Sicher können auch äußere Faktoren den Schreibfluss hemmen. Stress, Überforderung, zu wenig Zeit oder Planung können das Schreibprojekt von der ersten Zeile an kompromittieren. In den meisten Fällen aber sabotiert man sich selbst. Denn die Schreibblockade hat vor allem psychologische Ursachen. Franz Kafka, der nicht nur für seine Bücher sondern auch für seinen Vaterkomplex berühmt war, war von Kindheit an von einem ambivalenten Selbstverhältnis geprägt. Wurden die Selbstzweifel zu stark, brachte der Autor keine Zeile aufs Papier. Und auch unter Psycholog*innen werden Angst, Unsicherheit, Perfektionismus, Depressionen oder Burnout als Hauptursachen für Kreativitätsblockaden angesehen. Doch wie stellt man sich diesem Problem nun entgegen? Das Gute an Problemen, die man selbst verursacht hat, ist, dass man sie auch selbst wieder lösen kann. Es liegt also in unserer Hand, den kreativen Knoten aufzuknüpfen. Damit das auch gelingt, stellen wir vom novum Verlag Ihnen sechs Bücher gegen Schreibblockaden vor, die Ihre Kreativität wieder entfesseln werden.   

6 Bücher gegen Schreibblockaden

„Zen in der Kunst des Schreibens“, Ray Bradbury

„Wie man den Baum des Lebens erklimmt, sich selbst mit Steinen bewirft und wieder herabsteigt, ohne sich den Hals zu brechen und den Verstand zu verlieren“, lautet der bezeichnende Titel des Vorworts aus diesem Buch von Ray Bradbury. Und eigentlich ist damit alles schon gesagt. Der US-amerikanische Schriftsteller und Autor von „Fahrenheit 451“ begegnet Schreibblockaden und Selbstsabotage vor allem mit Humor. In „Zen in der Kunst des Schreibens“ teilt Bradbury keine profunden Schreibtechniken, sondern seine persönlichsten Schreiberfahrungen mit dem Publikum. Leser*innen finden zwar auch praktische Zugänge, wie zum Beispiel das freie Assoziieren, in dem Buch. Vor allem aber bietet Bradburys autobiographischer Ratgeber Hilfe zur Selbsthilfe. Manchmal reicht es schon aus, verstanden zu werden.

„Der Weg des Künstlers“, Julia Cameron

Einen spirituellen Pfad schlägt Autorin und Künstlerin Julia Cameron ein, wenn es um die Reise zum schaffenden Ich geht. In dem Buch geht es vor allem darum, sich von falschen Glaubenssätzen zu befreien, um Blockaden aufzulösen. Cameron offeriert eine Reihe verschiedener Techniken, die die kritische Stimme im Inneren zum Schweigen bringen sollen. Berühmt geworden ist Cameron für die sogenannten „Morgenseiten“. Mit den Morgenseiten beginnt der Tag mit Schreiben statt mit Kaffee. Direkt nach dem Aufstehen sollen drei Seiten wahllosen Inhalts aufs Papier gebracht werden. Ziel ist es, den inneren Zensor auszuschalten und alles aufzuschreiben, was einem einfällt. Weder Inhalt, noch Technik oder Stil spielen eine Rolle. Wer mehrere Monate durchhält, entdeckt laut Cameron nicht nur die Gelassenheit, sondern auch den Spaß am Schreiben wieder.

„Das Lesen und das Schreiben“, Stephen King

„Die wichtigsten Dinge sind am schwersten zu sagen“, schreibt Bestsellerautor Stephen King in seinem Buch „Das Leben und das Schreiben.“ Stephen King hat selbst mehr als 60 Romane, hunderte Kurzgeschichten, Novellen, Essays, Drehbücher und Gedichte veröffentlicht. In seiner persönlichen Auseinandersetzung mit dem Autorendasein gibt er mit humorvollen und ehrlichen Anekdoten einen Einblick in das Leben als Schriftsteller. Das Buch enthält nicht nur wirkungsvolle Worte gegen Schreibblockaden, sondern offenbart auch persönliche Hochs und Tiefs, die beweisen, dass man mit seinen Sorgen und Ängsten nicht alleine ist.  

„Die Abenteuer meines ehemaligen Bankberaters“ Tilman Rammstedt

In seinem Roman verarbeitet Autor Tilman Rammstedt seine eigene Schreibblockade mit der Kraft der Fiktion. Dass die Hauptfigur des Romans autobiographische Züge trägt, ist leicht zu erraten: Der fiktive Bankberater aus Rammstedts Roman heißt „Tillman Rammstedt“. In dem Buch treibt Rammstedt das Phänomen Schreibblockade auf die Spitze. Auf der verzweifelten Suche nach einem spannenden Thema für einen Roman begeht der Hauptprotagonist einen Banküberfall. Nun soll kein anderer als Schauspieler Bruce Willis ihn aus der Bredouille bringen. Ein urkomisches Buch, das Leben und Leiden von Schriftsteller*innen mit Lachen, Leichtigkeit und Humor begegnet.

„Von Beruf Schriftsteller“, Haruki Murakami

Zahlreiche Identifikationspunkte finden Autor*innen sicher in Haruki Murakamis Autobiographie wieder. Der schon mehrfach für den Literaturnobelpreis nominierte Autor beschreibt seinen Weg zum Schriftsteller, dem er nicht mit Verbissenheit, sondern mit Offenheit, Neugier und Liebe begegnet. Das Buch löst Schreibblockaden weder mit Weisheiten noch Praxistipps sondern schlichtweg mit der beruhigenden Erkenntnis: Man ist mit seinen Sorgen und Nöten nicht alleine. Die Quintessenz des Buchs: Gegen Schreibblockaden hilft nur eines – schreiben.  

„Fakt und Fiktion“, Wolfgang Bader (Hrsg.)

Einen pragmatischeren Zugang zum Schreiben entdecken Sie in unserem Autorenratgeber „Fakt und Fiktion“, den Sie hier bestellen können. Der Ratgeber enthält nicht nur Praxistipps und Unmengen an Schreibübungen, mit denen Sie Ihre Kreativität entfesseln, Ihren Stil verbessern und Ihren Ideen den letzten Schliff verleihen können, sondern auch Mut- und Motivationsmacher, die Sie auf Ihrer Reise vom ersten bis zum letzten Satz begleiten werden. Die Botschaft des Buchs ist klar und eindeutig: „Schreiben Sie, als ob Ihnen der letzte Tropfen Tinte und der letzte Bogen Papier auf der ganzen Welt zur Verfügung stünden“, David Herbert Lawrence. 

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