Besser spät als nie! Diese fünf Bestsellerautorinnen und -autoren machten erst spät Karriere.

Es ist nie zu spät, um anzufangen – ein Satz, der oft gesagt und zu selten gelebt wird. Doch ist er auch wahr? Benjamin Lebert legte mit 17 Jahren seinen Debütroman vor. „Crazy“ wurde in 33 Sprachen übersetzt und verkaufte sich bis heute mehr als 1,2 Millionen Mal. Poetry Slammerin Julia Engelmann war Anfang 20, als ihr berühmter Auftritt vom Bielefelder Hörsaalslam um die Welt ging. Und auch Cecelia Ahern, Autorin von „P.S. Ich liebe dich“, reihte sich mit dem Erscheinen ihres Weltbestsellers mit erst 23 Jahren in die Ruhmeshalle der Jungautorinnen und -autoren ein. Auch viele Verlage setzen auf junge Generationen, auf frischen Esprit und Verve. Die Suche nach neuen, unentdeckten Talenten, motiviert Lektorinnen und Lektoren, in den unteren Alterssegmenten Ausschau zu halten. Doch auch in älteren Generationen gibt es viel aufzuspüren. Denn der Erfahrungsreichtum reifer Menschen liest sich wie eine Schatzkammer der Geschichten. Die Traditionals, die Babyboomer und Schreibenthusiasten der Generation X haben viel zu erzählen. Darüber hinaus bringen sie zumeist nicht nur Geduld, sondern auch Zeit und Ausdauer, die Schlüssel für erfolgreiches Schreiben, mit. Und wer erst in der Rente zu schreiben beginnt, hatte in der Regel schon ein ganzes Leben lang Zeit, die eigene Technik zu perfektionieren und dem Schreibstil den letzten Schliff zu verleihen. Das wissen auch die Verlage. Und auch wir vom novum Verlag suchen immer wieder nach Autorinnen und Autoren, deren Lebensreife exzellente Geschichten hervorbringt. Sie wollen nicht glauben, dass es nie zu spät ist, einen Anfang zu wagen? Sie haben Angst, dass Ihre Chancen verrinnen wie die Zeit in einer Sanduhr? Wir belehren Sie eines Besseren und zeigen am Beispiel von fünf Autorinnen und Autoren, dass Sie Ihre Träume unabhängig von Ihrem Alter verwirklichen können. Denn wie sagte schon Walt Whitman? „Niemals war mehr Anfang als jetzt.“

Fünf Autorinnen und Autoren, die erst spät Karriere machten

Ingrid Noll

Erst mit 56 Jahren veröffentlichte Ingrid Noll ihren Debütroman „Der Hahn ist tot“. Heute ist sie eine der erfolgreichsten Krimiautorinnen des deutschsprachigen Raums. Die Zeit zum Schreiben war zeitlebens rar gewesen. Ingrid Noll war vollauf mit der Erziehung ihrer drei Kinder und der Mitarbeit in der Arztpraxis ihres Mannes beschäftigt gewesen, bevor sie sich an den Schreibtisch setzen konnte, um ihr eigenes Werk zu vollrichten. Außerdem habe es ihr, wie die Autorin einmal erzählte, an Ruhe und einem eigenen Zimmer im Haus gefehlt. Doch sie wusste immer, „dass da noch etwas kommt.“ Und es kam etwas, ganz schön viel sogar. Denn Ingrid Nolls Bücher wurden schon in 27 Sprachen übersetzt. Sie wollen mehr über die Brotjobs berühmter Schriftsteller erfahren? Dann lesen Sie diesen Beitrag!

Martin Suter

Späten Ruhm erlangte auch Martin Suter, der seinen ersten Roman mit 49 Jahren veröffentlichte. „Small World“ wurde nicht nur von Kritikern hoch gelobt, sondern brachte dem Schweizer Schriftsteller auch den französischen Literaturpreis „Prix du premier roman“ ein. Vor seinem Erstlingswerk war Martin Suter als Texter und Creative Director in verschiedenen Werbeagenturen beschäftigt. Später gründete Suter sogar seine eigene Agentur. Zeit fürs Schreiben war Mangelware, doch kurz vor seinem 50. Geburtstag nahm er sie sich. Heute ist Martin Suter nicht nur Bestsellerautor auf regelmäßiger Basis, sondern auch der erfolgreichste Schriftsteller der Schweiz.

David Abbott

Internationale Anerkennung erfuhr David Abbotts Roman „Die späte Ernte des Henry Cage“. Auch Abbott entfaltete sein kreatives Potential zunächst in der Werbebranche, bevor er sich als Schriftsteller verwirklichen konnte. Abbotts Karriere ist beeindruckend, gründete er 1978 eine Werbeagentur, die heute als eine der größten der Welt gilt und Vertretungen in 80 Ländern aufweist. David Abbott hätte wohl auch als Schriftsteller noch brilliert, wäre er nicht 2014, während der Arbeit an seinem zweiten Roman, nach einer Herzoperation verstorben. Den Weltruhm, den sein Roman erlangte, durfte der Alleskönner und Opa von acht Enkelkindern aber noch miterleben. 

Frank McCourt

Frank McCourt war 66 Jahre alt, als er seinen autobiografischen Roman, „Die Asche meiner Mutter“, publizierte. In dem Buch verarbeitete der US-Amerikaner irischer Abstammung seine karge Kindheit, die er im vom Armut gebeutelten Irland der 30er und 40er-Jahre verbrachte. Die Geschichte traf nicht nur mitten in die irische, sondern auch in die internationale Seele. Insgesamt verkaufte sich McCourts Debütroman mehr als 6 Millionen Mal und wurde auch mit dem Pulitzerpreis gerühmt. Mit dem Buch begann für McCourt im Alter von 66 Jahren nicht nur eine neue Karriere als Autor, sondern auch als Lehrer für Kreatives Schreiben.

Louis Begley

„Lügen in Zeiten des Krieges“ ist ein literarisches Zeugnis, das mitten ins Herz geht. Louis Begley veröffentlichte im Alter von 58 Jahren die ergreifende Geschichte vom kleinen Maciek, der über die Ereignisse des Holocausts in Polen berichtet. Der Roman erhielt zahlreiche Preise und ebnete dem US-Amerikaner polnisch-jüdischer Herkunft den Weg zu einer beeindruckenden Karriere als Schriftsteller. Begleys Laufbahn als Anwalt, die er zuvor verfolgt hatte, war durchaus schriftstellerisch verwertbar. Begleys Buch, „About Schmidt“, erzählt die Geschichte eines pensionierten Rechtsanwalts und avancierte zu seinem populärsten Roman. Die Filmadaption des Buchs mit Jack Nicholson in der Hauptrolle war sogar für einen Oscar nominiert.

Wir haben Sie überzeugt und Sie wollen auch endlich Ihr eigenes Buch veröffentlichen? Dann informieren Sie sich hier über die Möglichkeiten und fordern Sie noch heute unser unverbindliches Informationspaket für Autorinnen und Autoren an.

Lassen Sie Ihrer Tastatur freien Lauf,

Ihr novum Verlag