Bücher sind der Beweis dafür, dass Menschen Magie bewirken können, soll einst Schriftsteller Carl Sagan gesagt haben. Der Novum Verlag vollbringt in einem frohen, gelben Herrenhaus mitten im Burgenland seinen Zauber.

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„Natur und Kunst, sie sind nicht mehr zu trennen“,

Johann Wolfgang von Goethe

Auf dem Rain 7, Bonngasse 20 oder Großer Hirschgraben – Drei Adressen, die sich geographisch zwar unterscheiden, doch hinter den Fassaden ähnlicher gar nicht sein könnten. Ob nun in Bonn, Augsburg oder auch Frankfurt am Main angesiedelt, sie alle verbindet ein gewisser Zauber. Denn hinter den jahrhundertealten, teilweise recht bescheidenen Mauern wurden keine geringeren Persönlichkeiten als Bertolt Brecht, Ludwig van Beethoven und Johann Wolfgang Goethe geboren. Es ist eine unerklärliche, anziehende Faszination, die diese Geburtsstätten großer Charaktere auch lange noch nach deren Tod auf uns ausüben. Heute erinnern nur noch Museen an die Großtaten der Literatur oder Musik, die hier einst vollbracht wurden. Dichter und Musiker leben in den Räumlichkeiten nur noch in Relikten fort. Und immer dann, wenn wir ehrfürchtig selbst über die knarzenden, alt klingenden Dielen schreiten, spüren wir den Geist der Kunstgeschichte, der noch heute in den Häusern wohnhaft ist.

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In der Rathausgasse 73, in 7311 Neckenmarkt schreibt der Novum Verlag jeden Tag die schönsten Geschichten. 

Die Liste berühmter Geburtsstätten und Wohnsitze ließe sich wohl ewig fortführen. Uns ist es ein Anliegen, sie um eine weitere, kleine, ja fast unscheinbare Adresse zu ergänzen. Denn auch in der Rathausgasse 73, in 7311 Neckenmarkt, erblicken Tag für Tag Lehrmeister des Lebens das Licht der Welt. Ein wenig verborgen vor neugierigen Blicken, üben sich hier im Mittelburgenland von erster Stunde an die Mitarbeiter des Novum Verlags als Geburtshelfer. Fast scheint es unglaubwürdig, dass mitten in dem friedlichen, grünen Idyll eifrig und unentwegt Hirn, Herz und Druckmaschinen rattern. Doch was man vor dem sonnengelben Herrenhäuschen auf den ersten Blick nicht vermuten mag, erweist sich spätestens beim Eintreten als Wahrheit – hier passiert Großes, hier passiert Magie, hier entstehen Bücher.

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„Die Natur kennt das große Geheimnis – und lächelt“

Victor Hugo

Wer hinter dem Verlag also ein schneidiges Bürogebäude, schornsteingesprenkeltes Industriezentrum oder gar eine kellergleiche Druckerei vermutet hat, mag sich geirrt haben. Der Novum Verlag hat seinen Sitz mitten in einem Garten Eden gewählt, in dem die Ideen wie der lila Hängeflieder vor der Eingangstüre sprießen. Fast scheint es sogar, als hätte man bei der Wahl des Verlagssitzes Johann Wolfgang von Goethe zum Vorbild genommen, der es mit Natur- und Kunstgesetzen folgendermaßen hielt: „Natur und Kunst, sie sind nicht mehr zu trennen“.

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„Gute Literatur verdirbt den schlechten Geschmack“

Rupert Schützbach

Dabei hat man beim Luftschlösserbauen wenig dem Zufall überlassen. Nach einer kurzen Erfolgsgeschichte im Bereich Buchlayout erblickte der Novum Verlag am 1. Jänner 2001 das Licht der Verlagswelt. Anfangs noch im Privathaus der Verlagsgründer Wolfgang und Sabine Bader untergebracht, wurde dem Verlag sein Sitz bald zu klein. Eine Lösung war schnell gefunden, man gab der Literatur ganz klar den Vorzug und so musste das Ehepaar seinen Wohnsitz räumen. Doch wie das so ist mit guten Geschichten hatte auch diese hier noch lange kein Ende. Schon 2006 zählte der Novum Verlag 40 Mitarbeiter, die sich nach noch größerem Raum zur Entfaltung sehnten.

Und so kaufte das Unternehmerpaar ein rund 30 Jahre altes Herrenhaus, um nach der Renovierung samt Büchern, Betrieb und Büroinventar 2006 in den vorerst neuen Verlagssitz zu siedeln. Endlich angekommen ist der Verlag aber sicher nicht nur aufgrund der neuen Arbeits-, man möchte fast sagen, Wohnfläche. Denn während man mit lichtdurchfluteten Räumen, literarischen Accessoires und Büchern im Pausenraum Rupert Schützbach gerecht wird: „Gute Literatur verdirbt den schlechten Geschmack“, finden Schriftsteller in spe im Garten einen paradiesischen Nährboden für gute Geschichten. Denn beim Spaziergang vorbei an fröhlichen Schneeballsträuchern, der melancholischen Trauerweide oder einfach nur über die Grashalme, die schon Whitman mit dem Tagwerk der Sterne gleichsetzte, mag auch Autoren die ein oder andere gute Idee in den Sinn gekommen sein. Und wer inspiriert vom Garten schöpferisch auf die freundliche, gelbe Hausfassade aufschaut, fühlt sich in vorsichtiger Ahnung dessen, was kommen mag, vielleicht ein wenig an Victor Hugo erinnert: „Die Natur kennt das große Geheimnis – und lächelt“

Wir freuen uns auf Euren Besuch!

Euer Novum Verlag

„Lasst Eurer Tastatur freien Lauf“

www.novumverlag.com