Der internationale Tag des Kindes wurde im Dezember 1948 eingeführt, um die öffentliche Aufmerksamkeit auf die besonderen Bedürfnisse der Kinder zu lenken. Themen wie Kinderrechte, Schutz von Kindern und die Kinderpolitik werden weltweit ins zentrale Licht gerückt. Auch dem novum Verlag ist dieser Tag ein wichtiges Anliegen und aus diesem Grund, möchten wir Ihnen ein ganz besonderes Buch vorstellen.

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Adelheid Scheibmaier entdeckte „The hundred dresses“ von Eleanor Estes, das in den USA bereits ein Bestseller ist, als sie für ihr Enkelin nach einem schönen Buch suchte. „The hundred dresses“ wurde bereits mehrfach prämiert und die National Educationen Association setzte es 2007 sogar auf die Liste der „Teachers‘ Top 100 Books for Children“. Außerdem wird es in den USA als Pflichtlektüre in Schulen geführt. Berührt von der Geschichte, entschloss sich Adelheid Scheibmaier das Buch nach Europa zu bringen und im novum Verlag als deutschsprachige Erstauflage zu veröffentlichen.

Kinder erleben nichts so scharf und bitter wie Ungerechtigkeit. Charles Dickens

„Die hundert Kleider“ von Eleanor Estes wurde bereits 1945 in den USA veröffentlicht und beruht auf einer wahren Begebenheit. Eleanor Estes war eine amerikanische Kinderbuchautorin und wurde für ihre Kinderbücher mehrfach ausgezeichnet. Alle ihre Bücher spiegeln ihr eigenes Leben in einer Kleinstadt in Connecticut wider. Bis zum Jahr 1941 arbeitete sie als Bibliothekarin für Kinderbücher in New York. Erst als sie an einer schweren Tuberkulose erkrankte, die sie ans Bett fesselte, begann sie ihre berühmten Kinderbücher zu schreiben. Auch das Buch „The hundred dresses“ basiert auf ihren eigenen Erlebnissen. Darin schreibt sie über das kleine polnische Mädchen Wanda, das von ihren MitschülerInnen gehänselt wird. Sie schrieb dieses Buch auch, um sich von ihren Schuldgefühlen zu befreien und um andere zu ermutigen,  gegen solche Schikanen zu kämpfen.

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Das Mädchen Wanda trägt jeden Tag dasselbe fadenscheinige blaue Kleid in der Schule und wird dadurch Zielscheibe von Spott und Hohn. Sie erzählt ihren MitschülerInnen, dass sie Zuhause hunderte schöner Kleider im Schrank hängen hätte, aber das blaue Kleid ihr Lieblingskleid wäre. Die anderen Kinder glauben ihr natürlich nicht und grenzen sie aus. Vor allem ihre Mitschülerin Peggy hänselt sie tagtäglich. Peggys beste Freundin Maddie macht anfangs mit,  doch mit jedem Tag fragt sie sich, ob sie den Mut aufbringen wird, um Wanda vor der Klasse und vor allem vor Peggy zu verteidigen. Bis Wanda plötzlich eines Tages nicht mehr in die Schule kommt und es sich aufklärt, was es mit den hundert Kleidern auf sich hat, ist es schon fast zu spät.

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Damals wie heute stehen soziale Ausgrenzung und Mobbing aufgrund von Kleidung, Aussehen oder Andersartigkeit für viele Kinder auf der Tagesordnung. Gerade Kinder leiden sehr unter dieser Form der psychischen und verbalen Gewalt und finden oft nicht den Mut, sich dagegen zu wehren. Adelheid Scheibmaier möchte mit „Die hundert Kleider“ Kinder und auch Erwachsene für das Thema soziale Ausgrenzung sensibilisieren. Denn Mobbing ist in jedem Fall sehr grausam und viele Kinder erholen sich ihr Leben lang nicht mehr davon. Frau Scheibmaier wünscht allen Kindern, dass sie Verantwortung und Toleranz lernen und damit umgehen können. Aber vor allem, dass sie ein behütetes und glückliches Leben haben.

„Alle unsere Irrtümer übertragen wir auf unsere Kinder in denen sie untilgbare Spuren hinterlassen.“ Maria Montessori

 „Die hundert Kleider“ können Sie über novum Verlag oder Amazon bestellen.