Wir verraten, was gelungene Horrorliteratur ausmacht und stellen Ihnen die besten Horrorromane des schaurig schönen Genres vor.

Die besten Horrorromane der Literatur.

Wenn der Herbst eine Nebeldecke über die Landschaft legt und die Dunkelheit früh hereinbricht, ist die Stimmung genau richtig für unheimliche Lektüre. Horrorliteratur bietet ein breites Spektrum: Manche Bücher rufen nur ein wohliges Gruseln hervor, während andere die Leser*innen dazu bringen, nachts das Licht anzulassen. Bei manchen sorgen grausige Monster und Blut für Nervenkitzel, während sich andere eher auf psychologische Raffinessen verlassen. Horror überschneidet sich außerdem oft mit anderen Genres, beispielsweise Thriller, Fantasy oder Science-Fiction.

Aber was macht die besten Horrorromane aus? Sie leben von starken Emotionen: Furcht, Schock und Abscheu. Autor*innen müssen sich also darauf verstehen, solche Gefühle zu wecken.

Jeder Horrorroman braucht eine furchteinflößende Bedrohung. Häufig greifen Autor*innen auf Übernatürliches zurück: unerklärliche Ereignisse, Geister und Monster. Andere kommen aber auch ohne solche Elemente aus und handeln beispielsweise von eine*r Serienmörder*in. Die meisten spielen mit menschlichen Urängsten: Fast jede*r spürt etwa eine instinktive Furcht davor, die Kontrolle über sich selbst zu verlieren, vor dem Unbekannten in der Dunkelheit oder vor den Toten.

Ein weiterer Faktor ist die Verbindung mit Vertrautem und Realem wie einem Haus oder einer Puppe. Horror ist besonders wirkungsvoll, wenn er in eine ansonsten ganz normal wirkende Welt einbricht oder sogar aus dieser stammt.

Sehr wichtig sind auch die Held*innen der Geschichte. Der Nervenkitzel ist am stärksten, wenn die Leser*innen sich mit der Hauptfigur identifizieren und um sie bangen können. Die Charaktere brauchen individuelle Eigenheiten und nachvollziehbare Motive. Hier gibt es nähere Tipps für das Entwerfen guter Figuren.

Und wie so oft gilt: Andeutungen sind wirkungsvoller als explizite Schilderungen. Überlassen Sie einen Teil des Grauens ruhig der Fantasie Ihrer Leser*innen.

Sie sind neugierig, wie berühmte Autor*innen diese Elemente umsetzten oder freuen sich einfach auf eine aufregende Lektüre? Wir vom novum Verlag haben unsere fünf Favoriten unter den Klassikern der Horrorliteratur gesammelt.

Fünf Beispiele für die besten Horrorromane, die je geschrieben wurden

Stephen King: „Friedhof der Kuscheltiere

Als der bekannteste und erfolgreichste Horrorautor der Gegenwart darf Stephen King hier nicht fehlen. „Friedhof der Kuscheltiere“ handelt von einer Familie, die in einen beschaulichen Ort zieht und schon bald mit dem Mysterium des Tierfriedhofs und der dahinter liegenden alten indianischen Begräbnisstätte in Berührung kommt. Dort beerdigte Tiere und Menschen werden wieder lebendig, aber etwas stimmt eindeutig nicht mit ihnen. Stephen King verbindet meisterhaft das idyllische Setting mit dem Monströsen.

Shirley Jackson: „Spuk in Hill House

In dieser klassischen Spukhausgeschichte sucht ein Forscher Beweise für die Existenz des Übernatürlichen und findet sich dafür mit drei weiteren Personen in Hill House ein, einem Anwesen mit einer dunklen Vergangenheit. Es kommt zu unerklärlichen unheimlichen Ereignissen, die insbesondere eine der Protagonist*innen in zunehmenden Realitätsverlust treiben. Jacksons atmosphärische und subtile Schilderung lässt offen, ob es sich um einen psychischen Zusammenbruch oder um Übernatürliches handelt.

H. P. Lovecraft: „Cthulhus Ruf

H. P. Lovecrafts Geschichten gelten als Klassiker des kosmischen Horrors. In „Cthulhus Ruf“ stößt der Protagonist im Nachlass seines Onkels auf einen geheimen Kult um ein mächtiges Wesen. Während er den Kult erforscht, kommt es weltweit zu Massenmanien, mysteriösen Todesfällen und Visionen voller Chaos und Wahnsinn. Die Zweifel schwinden, dass das Wesen real ist und erwacht.

Mary Shelley: „Frankenstein

Der Medizinstudent Frankenstein erschafft einen künstlichen Menschen, aber wendet sich entsetzt von seiner Tat ab, worauf das Monster seinen Schöpfer mit mörderischem Eifer verfolgt. Die bekannte Geschichte prägte das Horrorgenre nachhaltig und gilt gleichzeitig als der erste Science-Fiktion-Roman, da er von zeitgenössischen Experimenten zu Elektrizität inspiriert wurde. Eine Besonderheit ist, dass Mary Shelley Mitgefühl mit dem Monster in seiner existenziellen Verlassenheit weckt.

Edgar Allan Poe: „Der Untergang des Hauses Usher“

Ein weiterer Vorreiter des Horrorgenres ist Edgar Allan Poe mit seinen Kurzgeschichten. In „Der Untergang des Hauses Usher“ besucht der Protagonist einen Freund in dessen gespenstischem Anwesen. Als die Schwester des nervlich zerrütteten Hausherrn angeblich stirbt und im Keller begraben wird, nehmen unheilvolle Ereignisse ihren Lauf. Poes Figuren balancieren an der Grenze zum Wahnsinn; seine Geschichten sind düstere Abstiege in die menschliche Psyche.

Ihnen fehlt noch die Inspiration für Ihren eigenen Horrorroman? Diese Playlist mit unheimlich guten Songs sorgt sicher für Gänsehaut beim Schreiben! Wir freuen uns schon heute auf Ihr schaurig schönes Manuskript!

Lassen Sie Ihrer Tastatur freien Lauf,

Ihr novum Verlag