Sie wollen ein Buch schreiben, doch Sie wissen nicht, worüber? Diese Technik aus unserem neuen Autorenratgeber bringt Sie sicher auf Ideen!

So schwer es fällt, allmählich müssen wir den Sommer ziehen lassen und uns eingestehen: Es ist Zeit, Adieu zu sagen. Anfang September hat der Alltag die meisten von uns wieder fest im Griff. So pflichtbewusst wie der Herbst das Laub auf den Straßen verteilt, herrscht auch für uns wieder Business as Usual. Doch der Wechsel der Jahreszeit bringt auch Motivation mit sich. Wir stellen uns neuen Herausforderungen, an denen wir wachsen können. Manche von uns haben sich Großes vorgenommen. Während die einen die Ziellinie eines Marathons anvisieren, verfolgen die anderen ein Projekt epischen Ausmaßes: Das Schreiben eines Buchs.
Wieso, weshalb, warum? Buchideen finden mit der W-Fragen Technik
Doch auch, wenn die Motivation noch so groß ist, mit dem Entschluss, ein Buch zu schreiben, ist der Prozess noch lange nicht getan. Vielleicht kribbelt es Sie schon unter den Fingern und Sie wollen endlich eine Geschichte aufs Papier bringen. Schon ist das Schreibprogramm geöffnet, die Hände sind aufgewärmt, das Blatt starrt sie an und sie starren zurück, da fällt Ihnen ein, das Ihnen noch etwas Wesentliches fehlt: die Idee. Manchmal ist der Wunsch, ein Buch zu schreiben, ergiebiger als der Ideenreichtum. Ausdauer und Wille sind vorhanden, dennoch vollziehen sich die Tastaturanschläge ausschließlich auf der Leertaste. Dieses Gefühl sollte Sie auf keinen Fall entmutigen. Wie den Computer müssen wir auch das Gehirn manchmal erst hochfahren. Mit welchem Mechanismus Sie das Denkwerk wieder zum Laufen bringen, verraten wir vom novum Verlag Ihnen mit einem goldenen Tipp aus unserem neuen Autorenratgeber. Mit der W-Fragen Technik lassen sich nicht nur Buchideen finden, sondern gleich auch ganze Geschichten.

Die W-Fragen Technik
WAS?
Bevor Sie sich an die Arbeit machen, sollte feststehen, welches Genre Sie bedienen wollen. Haben Sie ein Lieblingsgenre? Verfügen Sie über den gründlichen Verstand eines Krimiautors oder streift Ihr Geist doch immer wieder die Grenzen zum Reich der Fantasie? Stellen Sie sich konkret die Frage, WAS Sie schreiben wollen. Gehen Sie die Sache spielerisch an: Vielleicht ermuntert Sie die Faszination für eine historische Figur zu einem Historienroman. Oder das Fantasygenre weckt wie von selbst die Vorstellung von Drachen, Chimären und Königen in Ihnen. Erst, wenn Sie wissen, WAS Sie schreiben wollen, formen sich konkrete Ideen.
WER?
Ob Krimi-, Fantasy-, Liebesroman oder Biographie – ein Buch braucht Protagonisten. Nicht immer steht die Idee vor den Figuren. Manchmal ist es umgekehrt, und erst die Auseinandersetzung mit einem spannenden Charakter liefert uns die Idee für ein Buch. Gehen Sie in sich und suchen Sie nach interessanten Figuren. Sicher ist Ihnen schon einmal ein Mensch begegnet, der Sie emotional berührt hat. Der ehemalige Chef war ein Choleriker? Ihr Ex war ein Narzisst? Ihr bester Freund ist die Hilfsbereitschaft in Person und opfert sich auf bis zur Selbstaufgabe? Dann fragen Sie sich, warum die Menschen so sind, wie sie sind: Hatten sie eine problematische Kindheit? Wie verhält es sich mit ihren gesellschaftlichen oder auch genetischen Ausgangsbedingungen? Sie werden verblüfft sein, wie schnell Sie aufbauend auf diesen Gedanken eine ganze Geschichte an der Hand haben.
WIE?
WIE hat sich die Geschichte zugetragen? Schlagen Sie Ihre Zeitung auf und suchen Sie nach Berichten, die Ihre Aufmerksamkeit erregen: „Mann im Wald verschwunden“, „Auto mit Sperrmüll auf Raststation gefunden“, „Notizbuch mit Mordplänen in Straßenbahn vergessen“. Nun stellen Sie sich die Frage, WIE es zu diesen Ereignissen kam. Das bringt nicht nur Spaß, sondern auch skurrile Ideen.

WO?
Manchmal schafft auch die Kulisse die Geschichte. Wie sonst sind wohl die Geistergeschichten, die um alte, verlassene Schlösser und Burgen wabern, entstanden? Doch nicht nur Gebäude oder Schauplätze, sondern auch Städte oder Landschaften inspirieren zu neuen Ideen. Welche verborgenen Geschichten halten sich wohl zwischen staubenden Wüstendünen, dampfenden Salzpfannen oder schwitzenden Tropenwäldern verborgen? Versuchen Sie sich als Pionier und erobern Sie neue literarische Zonen.
WANN?
In welchem Zeitalter soll Ihre Geschichte spielen? In der schönen neuen Welt oder doch lieber im grimmigen Mittelalter? Welche Gesellschaftsphänomene lassen sich zu einem Roman verarbeiten? Vertiefen Sie sich in die Historie, erspüren Sie ihren Zeitgeist und entdecken Sie ein Thema für sich. Die Zeit hat schon viele Romane geboren. George Orwell und Aldous Huxley würden dem sicher zustimmen.
WARUM?
Überlassen Sie in Ihrem Roman nichts dem Zufall. Jede Handlung braucht ein WARUM. Begreifen Sie sich als Schicksalsschmied Ihrer Handlung und lassen Sie keinen Umstand unerklärt. Die Suche nach dem Motiv bringt Sie aber auch auf neue Ideen. Beobachten Sie Ihren Alltag und betten Sie die Frage nach dem WARUM in alle Ihre Betrachtungen ein: Warum sitzt der Mann mit dem Veilchenstrauß alleine auf der Parkbank? Wieso verwildert und wuchert seit Wochen des Nachbars sonst so gepflegter Garten? Wo immer Sie auch sind, was immer Sie auch beobachten – bleiben Sie neugierig und fragen Sie nach dem Motiv. In manchen Fällen reicht die Ergründung dieser W-Frage für ein ganzes Buch.
Weitere Methoden zur Ideenfindung sowie eine Vielzahl an Programmen, mit denen sich Ihre Ideen sichern, ordnen und strukturieren lassen – Evernote ist nur eines von vielen – finden Sie in unserem neuen Autorenratgeber „Fakt und Fiktion.“ Zusätzlich zu essentiellen Schreibtipps finden Sie in unserem Ratgeber auch Motivations- und Expertentipps von Bestsellerautoren, die Sie zu neuem Tatendrang anstiften werden. Hier geht es zum Buch.
Und wie bringen Sie sich auf neue Ideen? Teilen Sie Ihre Strategien mit uns in den Kommentaren!
Lassen Sie Ihrer Tastatur freien Lauf,
Ihr novum Verlag

„Fakt und Fiktion. Warum Sie ein Buch schreiben und veröffentlichen sollten.“
Wolfgang Bader (Hrsg.)
256 Seiten
ISBN: 978-3-99107-112-9
Hier geht es zum Buch!
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