Musik, Malerei und Schreiben – das Leben von Autorin Laura Schneider ist voller Magie. In ihrem Fantasyroman „Die Wolkenkriegerin“ entführt sie uns in ihre fantastische Welt.

„Ich habe Kunst im Herzen, Musik in der Seele und die Schrift halte ich als Schatz in meinen Händen“, schreibt Autorin, Malerin und Musikerin Laura Schneider auf ihrer Website. Kunst war schon immer ein Teil ihres Lebens, die Schriftstellerei aber zählt erst seit 2016 zum permanenten Kunstrepertoire der 30-Jährigen. Die Hingabe zum Schreiben gipfelte schließlich in ihrem Fantasyroman „Die Wolkenkriegerin“, der 2018 im novum Verlag erschienen ist. Der Roman entführt Leser zwischen Licht und Schatten, in eine Welt, der eine einzigartige Magie ihren Glanz verleiht. Eine Welt, die auch einen Einblick gewährt in das Innenleben der Künstlerin Laura Schneider, die allen ihren Werken eine Prise Magie verleiht, und trotzdem ihrem Anspruch nach Authentizität zu genügen. Was die Autorin zu ihrem Buch inspiriert hat und wie ihre verschiedenen Talente beim Schreiben ineinanderfließen, hat sie uns in einem Exklusivinterview verraten.

Laura, Sie arbeiten als Sängerin, Songwriterin und geben Gesang-, Gitarren und Klavierunterricht. Daneben drücken Sie sich in Ihrem Atelier als Malerin aus. Wann haben Sie festgestellt, dass Sie auch schreiben wollen?
Gedichte und kurze Geschichten habe ich schon von klein auf sehr gerne geschrieben – für mich selbst. „Die Wolkenkriegerin“ war mein erstes großes Projekt und zu Beginn eigentlich nur eine Urlaubsbeschäftigung. Als ich dann circa 2016 begann, meinen Alltag damit zu füllen, gab es kein Halten mehr. Die Faszination, Welten zu erschaffen, darin voll und ganz einzutauchen, hat mich begeistert und mitgerissen. Fazit: Nie wieder ohne das Schreiben von Büchern leben, um damit mich und andere Menschen zu begeistern.
Gibt es Ihrer Meinung nach Parallelen zwischen den verschiedenen Kunstrichtungen, mit denen Sie sich beschäftigen? Wenn ja, welche?
Definitiv, die gibt es. Das Ausdrücken von realen Gefühlen, Erlebten oder traumhaften Wunschgedanken. Bei allen Kunstrichtungen kann ich dies leben bzw. umsetzen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass ich an allen Kunstrichtungen andere Menschen teilhaben lassen kann. Alle Kunstrichtungen sind eine Möglichkeit inspiriert zu werden, sich angesprochen zu fühlen und genießen zu können.

Würden Sie sagen, dass Sie einer Kunst den Vorzug geben? Wenn ja, welcher?
Darüber habe ich mir schon oft den Kopf zerbrochen. Es gibt Phasen, da schreibe ich zum Beispiel lieber, als mit der Staffelei, mit Gesang oder Gitarre meinen Tag zu füllen. Es gibt Wochen, da schreibe ich kein einziges Wort einer Geschichte und verliere mich stattdessen in der Musik oder male in den Pausen. Generell gebe ich aber keiner der Kunstformen einen Vorzug.
„Die Wolkenkriegerin“, Ihr erstes Buch, ist 2018 im novum Verlag erschienen. Wie ist die Idee zu diesem Fantasyroman entstanden?
Einige Jahre zuvor schwebte an meinem Fenster tatsächlich eine Wolke vorbei, die die Gestalt eines Reiters mit wehendem Umhang auf einem Pferd hatte. Den Rest erledigte meine Fantasie.
Ihre Hauptfigur Katterina muss sich dem Konflikt zwischen Licht und Schatten stellen. Dieses Thema findet sich auch in Ihren Kunstwerken, zum Beispiel in Ihrer Kollektion „Kontraste“, wieder. Beschäftigt Sie der Gegensatz von Hell und Dunkel?
In jeglicher Hinsicht. Es kommt natürlich immer darauf an, wofür die Worte „hell“ und „dunkel“ ein Synonym sein sollen. Steht hell vielleicht für Glück und dunkel für Unglück oder sind sie die Pendants zu Zufriedenheit und innerlichem Chaos? Das Dunkle könnte auch für Verlust, Trauer und die Schattenseiten des Lebens stehen im Vergleich zu den hellen, den freudigen und schwerelosen Momenten. Letztere Aspekte drücke ich in meinen Kunstwerken aus. Das Wichtigste bei der Kunst ist, dass sie authentisch ist, sonst wirkt sie nicht. Ein Bild, ein Musikstück oder ein Buch kann einen nur dann erreichen, wenn derjenige, der es produziert, so etwas schon einmal gefühlt hat oder sich durch Empathie nahezu zu hundert Prozent hineinversetzen kann. Das ist mein Anspruch an mich. Ich setze mich ständig damit auseinander, denn es betrifft mich und damit auch alle anderen Menschen in irgendeiner Hinsicht. Ohne mich damit zu beschäftigen, könnte meiner Meinung nach meine Kunst nicht authentisch sein.

In „Die Wolkenkriegerin“ entführen Sie Ihre Leser in eine magische Parallelwelt. Würden Sie sagen, Sie haben sich im Fantasygenre gefunden?
O ja! Ich kann mir meinen Alltag gar nicht mehr ohne eine ordentliche Prise Magie vorstellen.
„Die Wolkenkriegerin“ ist Ihr erster, veröffentlichter Roman. Warum haben Sie sich für unseren Verlag entschieden?
Als ich nach Verlagen im Internet gesucht hatte, hatte mich Ihr Verlag durch den Hinweis „Neuautoren gesucht“ direkt angesprochen. Der Internetauftritt wirkte auf mich professionell und gut strukturiert.
Vor allem das erste Buch ist ein Lernprozess. Man wächst praktisch an jeder Seite. Welche Erfahrungen mit dem novum Verlag haben Sie in diesem Entstehungsprozess gemacht?
Allgemein fand ich es einfach total spannend einen Einblick in das Verlagswesen und die Buchbranche zu bekommen. Aufs Buch bezogen gab es auch keine Veränderungen des Inhaltes von Verlagsseite aus.
Als Künstlerin verfügen Sie über ein sensitives Gespür für Ästhetik. Wie haben Sie die Partizipation an Cover- und Layoutgestaltung in unserem Verlag empfunden?
Vorab konnte man eigene Ideen für Farbwünsche und Elemente einbringen. In meinem Paket war ein Entwurf enthalten, den ich auch direkt angenommen habe. Alternativvorschläge wären auf Anfrage auch möglich gewesen. Würde ich es noch einmal machen, würde ich es aber wahrscheinlich anders gestalten: Das Cover ist wirklich schön geworden, doch rückblickend hätte ich mir doch mehr Bezug zum Genre und meinen Wolkenwesen gewünscht.
Zurzeit arbeiten Sie an Ihrem zweiten Roman. Können Sie unseren Lesern schon einen kleinen Ausblick geben? Worauf darf sich Ihr Publikum freuen?
Es wird magisch. Leichtigkeit, Faszination und Schneemagie stehen im Kontrast zu Spannung, Verlust und Verzweiflung. „Es ist mal was Neues“, hatte meine Lektorin mir nach dem ersten Durchgang geschrieben. Eine überraschende Wendung, eine tödliche Liebe, tiefe Freundschaft und zauberhafte Momente werden den Leser in den Bann ziehen. Wer die Entstehung miterleben und Neuigkeiten nicht verpassen möchte, darf gerne bei mir auf Instagram @lauraschneider.autorin vorbeischauen.

Unterrichten ist Teil Ihres Lebens. Sicher begegnen Sie auch immer wieder Menschen, die sich mit Selbstzweifeln im Weg stehen. Wie unterstützen Sie Ihre Schüler in solchen Situationen? Welche Botschaft lässt sich daraus für unsere Leser ableiten?
Es ist sogar die Besonderheit meines Unterrichts darauf einzugehen und meiner Meinung nach unabdingbar, wenn es darum geht Musik zu leben. Klar, manchmal spielen wir „nur“ Noten vom Papier, doch genauso wie in der Komposition drückt man sich damit aus. Es löst Gefühle aus, manchmal traut man sich Neues nicht zu.
Ich motiviere oder unterstütze durch gezielte Atemübungen aus dem Gesangunterricht, um das Selbstvertrauen zu stärken. Generell gilt: Immer probieren, denn vorher kann man nie wirklich wissen, wie es werden wird! Und tief durchatmen nicht vergessen!
Vielen Dank für das Gespräch!

Sie wollen mehr über die Autoren aus unserem Verlag erfahren? Lesen Sie hier, welche Erfahrungen mit dem novum Verlag Krimiautor Markus Schnobrich gemacht hat.
Über die Autorin
Laura Schneider
Laura Schneider wurde 1990 in Bietigheim-Bissingen geboren. Nach dem Abitur studierte sie einige Semester Theologie und Musikwissenschaft. Während dieser Zeit verwirklichte sie sich darüber hinaus selbst – sowohl musikalisch als auch künstlerisch – und arbeitete an ihrem ersten Buch. Derzeit lebt sie in Hausen im Wiesental, unterrichtet privat Gesang, Gitarre und Klavier und schreibt ein weiteres Buch.
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„Die Wolkenkriegerin“
Laura Schneider
278 Seiten
ISBN: 978-3-95840-687-2
Hier geht es zum Buch!
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