„Die Lust auf das Neue spüren und nicht im Frust des Alten verharren.“ Autorin Isabella Potzmann spricht im Interview mit uns über Energieräuber, Veränderung und die Kunst, der Stille zu vertrauen. Außerdem gibt die Dichterin auch Einblick in ihre Erfahrungen mit dem novum Verlag.

„Nimm an was ist, und erkenne in jedem Moment, dass Liebe allseits ist.“ Aus seiner inneren Kraft schöpfen lehrt uns Isabella Potzmann in ihrem Gedichtband „Im Tanz des Lebens“. Die Autorin arbeitet seit fast 20 Jahren als Produktmanagerin in der Gesundheitsbranche. Den Ausgleich zum fordernden Berufsalltag hat Potzmann in der Meditations- und Yogapraxis gefunden. Doch Spiritualität und Stille sind mehr als bewährtes Gegenmittel gegen Stress und Ausgelaugtsein. Sie sind ein Wegweiser zum Selbst, einem Begriff, der im Scharadespiel des Alltags manchmal an Schärfe verliert. Doch wenn das Fremd- zum Selbstbild wird, verfängt man sich in der Erstarrung. Veränderung, Bewegung und Fluss werden unmöglich. Das Urvertrauen ins Leben schwindet. Der Fortgang stockt und die Chance, neue Erfahrungen zu machen, wird uns verwehrt. „Im Tanz des Lebens“ ist ein Wegweiser zurück zu den eigenen Bedürfnissen, den eigenen Wünschen, dem eigenen Sein. Illustriert mit Bildern von Kunstmaler Christophe Terraz ist ein Kunstwerk entstanden, das Mut macht, die Maske abzulegen und zu Authentizität anleitet. Wer sich selbst vertraut, vertraut seinem Weg. Denn der Tanz des Lebens ist vor allem eines: Intuitiv. Wir haben uns mit der Autorin über Masken, Fassaden und der Fähigkeit, Veränderungen anzunehmen, unterhalten. Außerdem verrät uns Isabella Potzmann, wie sie auch ihre Erfahrungen mit dem novum Verlag inspiriert haben.

Frau Potzmann, im Juni 2019 ist im novum Verlag Ihr Werk, „Im Tanz des Lebens“ erschienen. Ihre Gedichte regen zu Rückkehr und Rückbesinnung zum Ichbewusstsein an. Welche Gedanken haben Sie zum Schreiben Ihrer Gedichte bewogen?
Da war einfach diese Idee! Etwas zu schreiben, das die Menschen berührt, sie einlädt, sich selbst zu erkennen und sich mit ihrer inneren Kraft zu verbinden. Ich hatte von Beginn an ein klares „Konzept“ im Kopf: Ich wollte, dass der Leser sich durch die bewusste Wahrnehmung seines Selbst neu erfährt. Dazu habe ich Gedichte kreiert, die über die künstlerische Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper zu einer Reise zu sich selbst einladen. Von Anfang an war auch klar, dass zusätzlich zum geschriebenen Wort farbenfrohe, ausdrucksstarke Bilder entstehen sollten.
„Voll Wärme und Vertrauen, es blickt in jedes Gesicht und erkennt, was hinter der Maske ist“, heißt es in einer Ihrer Zeilen. Inwiefern verschwinden Menschen hinter ihren Masken?
Warum tragen Menschen eine Maske? Dies kann vielfältige Gründe haben. Allgemein gesagt glaube ich, dass Angst oder auch Schuldgefühle, bewusst oder unbewusst, eine Fassade um uns entstehen lassen. Sie rauben uns Energie, was unser Potential blockiert und verhindert, dass wir es voll ausschöpfen können. Wenn man aber genauer hinsieht und der Sache auf den Grund geht, kann man diese „Energieräuber“ entlarven und die Maske fällt. Dahinter ist der wahre Kern unseres Wesens, frei und leicht ohne die Schwere und Last.
Wie ist der Titel „Im Tanz des Lebens“ entstanden?
Der Titel ist erst am Ende des Buches, nachdem ich alle Gedichte geschrieben hatte, entstanden. Ich hatte immer wieder das Bild eines Tanzpaares vor Augen, das mich inspiriert hat. Da ich ja über das Leben schreibe, wollte ich auch dieses Wort auf alle Fälle in den Titel integrieren. Dann habe ich überlegt, was ich aus den Wörtern „Tanz“ und „Leben“ kreieren könnte. Schließlich hat sich das kleine Wörtchen „im“ dazugesellt und schon war mein Buchtitel perfekt.
Privat beschäftigen Sie sich auch mit Yoga, Spiritualität und Medialität. Haben Ihre Erfahrungen auf diesen Gebieten Sie zum Schreiben inspiriert? Wenn ja, wie?
Ja, das haben sie. Ein zentraler Punkt war die Meditation. Erst durch regelmäßiges Üben der Mediationspraxis begann ich, die Wichtigkeit der Gedankenruhe zu verstehen. Um im Gleichgewicht zu bleiben, ist es unumgänglich, sooft wie möglich in die Stille einzutauchen und seine Gedanken zu ordnen, die allzu oft wie eine Horde wild gewordener Affen herumwirbeln. Durch die Meditation habe ich nicht nur begonnen Fragen zu stellen, sondern auch die Antworten in mir selbst zu suchen und aufzuschreiben. Mit der Zeit wurde das Schreiben immer flüssiger, mein reimender Schreibstil bildete sich intuitiv. Die Gedichte für mein Buch sind regelrecht durch meine Hand geflossen!
Kunstmaler Christophe Terraz hat Ihre Worte mit seinen Illustrationen auf die visuelle Ebene tradiert. Wie ist es zu der Zusammenarbeit mit ihm gekommen?
Ich habe Christophe über eine gemeinsame Bekannte, der ich von meinem Buchprojekt erzählt hatte, kennengelernt. Ich war von seiner Malkunst sofort angetan und überzeugt, dass er die Bilder, die ich vor Augen hatte, wunderbar umsetzen würde. Es war eine sehr angenehme Zusammenarbeit und ein aufregender Moment, als ich die Bilder das erste Mal real zu sehen bekam.

„Seine Kunst lädt ein, sich hinter dem Sichtbaren zu verlieren“, heißt es auf Christophe Terraz Website. Würden Sie sagen, dass auch Ihre Dichtkunst zum Blick hinter die Fassade anregt?
Fassaden und Masken sind für mich im Grunde identisch. Hier gibt es also durchaus Parallelen, ja. Erst durch den bewussten Blick nach Innen, zu dem ich in meinem Buch anrege, gelingt uns der Blick hinter die Maske. Unsere Botschaft ist ähnlich, nur das Medium ist anders.
Ihr Buch haben Sie mit dem novum Verlag publiziert. Woher kennen Sie den Verlag?
Ich habe im Internet recherchiert und bin so auf den novum Verlag aufmerksam geworden. Mir gefiel die Positionierung als Spezialist für Neuautoren, was genau auf mich zutraf, da im „Tanz des Lebens“ mein Erstlingswerk ist.
Warum haben Sie sich für einen Dienstleistungsverlag entschieden?
Als Neuling in der Buchbranche hielt ich es für ratsam einen kompetenten Partner an meiner Seite zu haben, der mich mit seiner langjährigen Erfahrung bei meinen ersten Schritten zuverlässig begleiten kann.
Wie sind Ihre Erfahrungen mit dem novum Verlag? Welche Kompetenzbereiche können Sie hervorheben?
Meine Erfahrungen mit dem novum Verlag waren durchgehend positiv und ich habe die Kooperation als eine sehr respektvolle, bereichernde empfunden. Ich habe das Gefühl, dass die Mitarbeiter jeden einzelnen Autor mit Engagement bis zu den Herzen seiner Leser begleiten.
Der Prozess der Überarbeitung und Verfeinerung eines Buchs ist für fast alle Autoren ein sensibler. Wie empfanden Sie selbst die Zusammenarbeit mit Ihrer Autorenbetreuerin?
Die Zusammenarbeit mit meiner Autorenbetreuerin würde ich als sehr professionell, freundlich und zuverlässig beschreiben. Ich wurde sehr gut über alle anstehenden Schritte informiert und der Produktionsprozess verlief sehr strukturiert. Auch die versprochenen Zeitangaben wurden genau eingehalten. Was ich besonders hervorheben möchte, sind die Gestaltungsfreiheiten, die man als Autor genießt. Der Verlag bindet die Autoren in alle Schritte mit ein. So hatte ich zum Beispiel bei der Covergestaltung, beim Buchrückentext oder auch bei der Biografie Mitspracherecht und konnte eigene Vorschläge mit einbringen. Auf Wunsch erstellen aber auch Lektorat oder Grafikabteilung erste Vorschläge auf Basis des Manuskripts. Es wurde aber nur umgesetzt, was ich vorher freigegeben hatte.
Welche besonderen Momente der Zusammenarbeit sind Ihnen im Gedächtnis geblieben?
Da gab es mehrere: zum Beispiel als ich persönlich im Verlag meinen Vertrag unterschrieben habe; der „Zauber des Anfangs“ war plötzlich Realität geworden; oder als ich mein Buch das erste Mal komplett als PDF erhalten habe; ich erfreute mich wie ein kleines Kind an den zauberhaften Details wie jenem, dass jedes Kapitel mit einem Großbuchstaben beginnt; das erinnerte mich an die Märchenbücher aus meiner Kindheit; ein stiller Moment war es hingegen, als ich das erste gedruckte Exemplar in meinen Händen hielt; als ob es schon immer da gewesen und auf mich gewartet hätte.
Ihre Gedichte regen nicht nur zum Nachdenken an, sie setzen auch Veränderungsprozesse in Gang. Welchen Rat können Sie Menschen geben, die Angst vor Veränderung haben?
Eine große Portion Mut, gewürzt mit Neugierde und garniert mit Selbstvertrauen. Wir Menschen neigen dazu, uns immer das Schlimmste auszumalen und mögliche Szenarien, die noch gar nicht eingetroffen sind, zu „zerdenken“. Auch hier lohnt sich der Weg in die Gedankenruhe, um sich bewusst zu machen, was der Treiber hinter den Angstgedanken ist. Veränderungen brauchen Kraft und Optimismus. Mit positiven Affirmationen können wir uns stabilisieren und unser Selbstvertrauen stärken. Wichtig ist: sich überlegen, wie man jetzt Energie tankt und was einem gut tut; die Lust auf das Neue spüren und nicht im Frust des Alten verharren!
In Ihrem Autorenprofil auf Instagram haben Sie auch eine Ausstellung zu Ihrem Buch angedeutet. Dürfen wir uns 2020 auf mehr freuen?
Noch gibt es kein konkretes Datum, da ich auf der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten bin. Es ist ein Herzenswunsch von mir, die wunderschönen Bilder so vielen Menschen wie möglich zeigen zu können. Ich hoffe sehr, dass es dieses Jahr klappen wird. Bei Interesse darf man sich gerne bei mir melden. (lacht)
Vielen Dank für das Gespräch!
Wer jetzt in Isabella Potzmanns Welt eintauchen will, findet hier ihr Buch inklusive einer inspirierenden Leseprobe.
Sie sind Autor und wollen auch endlich Ihr erstes Buch veröffentlichen? Dann informieren Sie sich hier über die Möglichkeiten!
Lassen Sie Ihrer Tastatur freien Lauf,
Ihr novum Verlag

Im Tanz des Lebens
Isabella Potzmann
32 Seiten
ISBN: 978-3-99064-657-1
Hier geht es zum Buch
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