Sich Sorgen von der Seele zu schreiben, hat definitiv positive Effekte auf unseren Geist und Körper. Mit folgenden Tipps wird selbst Ihr Schlaf davon profitieren.

Die positiven Auswirkungen des Schreibens

Haben Sie auch oft das Gefühl, dass sich Ihre Gedanken um ein und dasselbe Thema drehen, und obwohl Sie alle Möglichkeiten und Szenarien in Ihrem Kopf hin und her wälzen, scheint keine Lösung plausibel zu sein? Damit sind Sie nicht allein! Wenn wir uns mit Problemen oder Entscheidungen beschäftigen müssen, kann uns das gedanklich ganz schön fordern und durcheinanderbringen. Das geht manchmal sogar so weit, dass es uns den Schlaf raubt und wir uns enorm gestresst fühlen. Wenn Sie (noch) nicht mit einer Person über Ihre Gedanken sprechen möchten, heißt die Lösung: schreiben.

Dabei ist es nicht wichtig, dass Sie zwangsläufig eine Liste erstellen oder nach einem vorgefertigten Schema arbeiten. Schriftliches Nachdenken bedeutet einfach, alle seine Gedanken zum augenblicklichen Problem aufzuschreiben. Sie dürfen unsortiert sein. Das Wichtigste ist dabei, dass alle Gedanken zu Papier gebracht werden und dass man nicht nur inhaltliche Dinge aufschreibt. Auch die eigenen Gefühle, Zweifel, Ängste, Sorgen oder Bedenken dürfen notiert werden.

Das Schreiben hilft, seine Gefühle und angestauten Gedankengänge in Worte zu fassen und sich bewusst zu werden, wo man gerade steht, oder welche Lösungsmöglichkeiten bereits vorliegen. Oft ist man nur ein Wort vom Ergebnis entfernt. Dadurch, dass die Gedanken schriftlich festgehalten wurden, wird unser Kopf frei und kann zu neuen und kreativen Denkanstößen bewegt werden. Doch nicht nur bei Entscheidungen oder Problemen lohnt es sich, sich „frei“ zu schreiben.

Das Aufschreiben des Tagesinhaltes in Form eines Tagebucheintrags hilft, stressfreier zu leben und verspricht eine erholsame Nacht. Während sich Nichtschreiber noch im Bett mit ihren Gedanken beschäftigen, können Tagebuchschreiber bereits entspannen. Schließlich wurde alles aufgeschrieben und kann nicht vergessen werden.

Schreiben trainiert das Gedächtnis und fördert unsere emotionale Stabilität. Wir bleiben auch in Stressmomenten gelassener und blicken zuversichtlicher in die Zukunft. Indem wir unser Innerstes nach außen bringen, fällt es uns leichter zu erkennen, wo eine Sachlage hakt oder an welcher Stelle wir anpacken müssen, um weiterzukommen.

Tagebuchschreiben bedeutet, sich mit seinem Leben intensiv zu beschäftigen und zu erkennen, was im Leben erfüllend ist und was nicht. Schreiben ist Therapie und entlastet die Seele, sofern man sich nicht auf das versteift, was an diesem Tag schlecht war oder schiefgelaufen ist. Natürlich darf man sich auch mal den ganzen Frust von der Seele schreiben. Das Hauptaugenmerk beim Schreiben eines Tagebuchs sollte aber darauf liegen, was im Tagesablauf schön und gut war und was man am nächsten Tag erreichen möchte. Denn sonst läuft man Gefahr, in eine pessimistische und depressive Stimmung zu verfallen.