Fünf Autoren, fünf Fakten – ein spannendes Kuriositätenkabinett hat der novum Verlag über fünf der größten Fantasyautoren zusammengetragen.

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Längst ist es aufgebrochen, das klassische Klischee des Fantasynerds. Spätestens seit dem Hype um „Game of Thrones“ sind Fantasy und Science Fiction gesellschaftsfähig geworden, und wer Gefallen an Drachen, Gnomen, Kobolden, Hobbits und Hogwartslehren findet, der kann es dieser Tage offen und geständig kundtun. Rufmord vollzieht sich nach dem Eingeständnis, man genieße außer klassischer- ab und an auch Fantasielektüre, maximal noch zwischen den Starks und den Lennisters. Mehr Kultstatus als Figuren wie Daenerys Targaryen, Bilbo Beutlin und Lyra Belacqua genießen eigentlich nur noch ihre Erfinder. Jeder einzelne ist ein Mysterium für sich, ist es doch Normalsterblichen schier unverständlich, woher die Gilde der Fantasyautoren ihre überweltliche Fantasie bezieht. Schriftsteller aus dem Fantasygenre sind mindestens genauso geheimnisumwoben wie ihre Werke. Kein Wunder, blickt man hinter die fiktiven Kulissen ihrer Fantasie. Denn Wundersames trägt sich auch im echten Leben so manchen Fantasyautors zu. Der novum Verlag hat die Trivia um fünf der bekanntesten Autoren aus dem Fantasygenre eingehend studiert und präsentiert nun stolz seine fantastische Kuriositätensammlung:

J.R.R. Tolkien: Mit dem „Hobbit“ legte der Engländer den Grundstein für das epochale Genre der Fantasyliteratur. Sein Leben lang war der „Herr der Ringe“ Schöpfer fasziniert von der menschlichen Sprache – so lange, bis sie ihn langweilte, und er dem Wortvermögen der Welt einfach noch sein eigenes hinzudichtete. Die Wörterbücher für seine elbischen Fantasiesprachen Quenya und Sindarin verfasste der Sprachwissenschafter aber schon lange bevor er sie etwa Legolas, Arwen und Galadriel in den Mund legte. Viel mehr entstand Mittelerde aus einer Not heraus. Tolkien hatte so viel wissenschaftlichen Ehrgeiz in die Entwicklung seiner Elbensprachen gelegt, dass er sie nun auch noch unbedingt lehren wollte. Was er brauchte, waren Missionare. Und so entstand die erste Skizze einer Fantasyfigur in dem fantastischen Philologenkopf.

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J.K. Rowling: Den Jungen, der überlebte, dachte sich die Britin Joanne Kathleen Rowling auf einer Zugfahrt von Manchester nach London aus. Heute hat die Altphilologin weltweit mehr als 400 Millionen Exemplare ihrer „Harry Potter“ Reihe verkauft. Nur die Bibel verkauft sich noch besser. Nach Harrys letztem Jahr in Hogwarts wandte sich die zauberhafte Autorin aber dem Genre des Kriminalromans zu. Nach der Veröffentlichung ihres ersten Romans „Ein plötzlicher Todesfall“ veröffentlichte Rowling ihre Detektivgeschichten allerdings unter dem Decknamen „Robert Galbraith“. Bis zu einem brisanten Enthüllungsartikel in der Sunday Times wusste noch nicht einmal der gelehrteste Krimifan, wer wirklich hinter dem Pseudonym steckt. Ungeachtet der Demaskierung gab Galbraith nach dem ersten noch zwei weitere Romane um den Privatdetektiv Cormoran Strike heraus. Der Absatz floriert. Auch, wenn die Geheimniswahrer eigentlich enttarnt wurden.

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George R.R. Martin: Mit dem „Lied von Eis und Feuer“, oder den Fernsehenthusiasten vielleicht auch besser unter dem Titel „Game of Thrones“ bekannt, schuf George Raymond Richard Martin ein Epos, welches das Fantasygenre selbst noch dem nüchternsten Leser zugänglich macht. Bevor er allerdings Daenerys Targaryen auf den Rücken ihrer Drachen Drogon, Viserion und Rhaegal die Himmel stürmen ließ, schrieb er Geschichten für den Untergrund – um genau zu sein, für das Kanalnetzwerk New Yorks. Denn gegen Ende der 80er zeichnete der Amerikaner als ausführender Drehbuchautor und Produzent für die Fernsehserie „Die Schöne und das Biest“ verantwortlich. Erst ab Mitte der 90er Jahre widmete er sich voll und ganz den Sternstunden seiner Saga – und erschloss mit seinem Lebenswerk nicht nur Fantasyfans, sondern auch einem völlig neuen Publikum die Welt von Westeros.

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Michael Ende: Der Erfinder der „Unendlichen Geschichte“, von „Jim Knopf“ und „Momo“, prägte die Kindheit einer ganzen Generation wie kaum ein anderer. Doch die Reise nach Phantásien wäre vielen wohl verwehrt geblieben, hätte das fantastische Genie seine seelisch tief schürfende Schaffenskrise nicht überwunden. Anfang der 50er Jahre schmiedete Michael Ende gar den fatalen Plan seine Schriftstellerkarriere ganz aufzugeben. Erst als ihn ein befreundeter Grafiker um den Text für ein Bilderbuch bittet, greift der literarische Flüchtling wieder zur Feder – und schraffiert die Zeilen für „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“. Die Erzählung erhält 1960 den Deutschen Jugendbuchpreis und bahnt damit den Weg für die fantastischen Flugstunden auf dem Rücken von Glücksdrache Fuchur.

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Philip Pullman: Der britische Schriftsteller, der im Nebenberuf auch als Literaturdozent wirkt, ist vor allem für seine Trilogie um den „Goldenen Kompass“ zu Weltruhm gelangt. Die größte Inspirationsquelle waren für ihn aber nicht etwa große Fantasyautoren wie Tolkien. Seine Schriftstellerkarriere sollen wie kein anderer die Gebrüder Grimm geprägt haben. Wohl aus diesem Grund veröffentlichte er im Jahr 2012 eine Neuauflage der berühmtesten Märchen seiner Vorgänger, einem sicherlich wertvollen Vorlesequelle für die Traumgebilde einer Kinderfantasie.

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Die Lust auf Fantasyliteratur und Reisen durch die Fantasie hat auch Sie wieder gepackt? Wir verlosen ein Exemplar des Fantasyromans „Karista McFeer“, geschrieben von novum Autorin Manuela E. Riegler. Um das Buch über die Abenteuer der Traumgeherin gewinnen zu können, beantworten Sie uns in den Kommentaren unter diesem Beitrag noch bis Montag, 23. Jänner 2017, 23:59 Uhr, folgende Frage:

Welche Schriftstellerin verbirgt sich hinter dem Namen Robert Galbraith?

Der Gewinner wird am Dienstag, 24. Jänner 2017, auf dem novum Blog bekanntgegeben und per Privatnachricht kontaktiert. Der novum Verlag wünscht viel Fantasie sowie ein Quäntchen Glück beim Beantworten der Gewinnspielfrage!


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