Am 14. Februar ist Valentinstag. Für den perfekten Liebesbrief legt der novum Verlag Wortverlegenen die Verse großer Dichter in den Mund, die süßer schmecken als jede Schokopraline.
Wenn Verliebte sich wie Elizabeth Bennett und Mr. Darcy in die Augen blicken, sich unter Julia Capulets Balkon in Verona in Scharen sammeln und sich mit Oden an die Liebe ewige Treue schwören, dann hat wohl wieder der Valentinstag Einzug ins Jahr gehalten. Jedes Jahr am 14. Februar legen Liebende aus aller Welt wahre Liebesgelübde ab, um sich gegenseitig Wertschätzung, Verbundenheit und Loyalität zu bekunden. Der Einfallsreichtum reicht nicht selten vom Candle Light Diner auf der Dachterrasse, über Minnesang unterm Spitzbogenfenster der Angebeteten bis zum Heiratsantrag mit Kniefall, Rosenblütenschauer und Großmutters Verlobungsring. Und ungeachtet aller Kritiker, Zweifler und jedem antiromantischen Boykott zum Trotz darf zum Valentinstag ausnahmsweise einmal ausgiebig in Liebesglück, Schaumbädern und Liebesgedichten gebadet, kurzum die Liebe in ihrer kitschigsten Form zelebriert werden.

Liebesbriefe, Turteltauben und Co.
Am Valentinstag kennt die Romantik keine Grenzen. Dabei ist der Ursprung des Valentinstags womöglich weit weniger romantisch als seine Ausführung. Wo genau seine Wurzeln liegen, ist nicht geklärt und die Geschichten ranken sich wie ein Rosenstock um den romantischen Mythos. So soll der große Tag der Liebe laut einer der populäreren Versionen auf den christlichen Märtyrer Valentin von Rom zurückgehen, der sich einem Verbot des Kaisers widersetzt und still und heimlich Liebespaare getraut haben soll. Beschenkt wurden die frisch Vermählten mit einem Bund Blumen. Für den Verfechter der Liebenden ging die Geschichte weniger blumig aus, landete er für sein Vergehen doch unter dem Schafott. Andere Sagen wiederum behaupten, dass der 14. Februar jenen Tag im Kalender markiere, an dem die Vöglein dieser Welt mit ihrer Paarung begännen. Wer der Fabel mit den Turteltauben nur ungern Glauben schenken will, freundet sich vielleicht mehr mit der historisch überlieferten Idee des römischen Fests „Lupercalia“ an. So sollen im altertümlichen Rom die „Lupercalien“, eine Zeit der Reinigungs- und Fruchtbarkeitsfeste, bis in die Spätantike hinein mit einem Bocksopfer begonnen und in einer Verlosung von Frauen an einsame Männer gegipfelt haben. Die Tradition wurde Ende des 14. Jahrhunderts vom Christentum übernommen und sicherte fortan Alleinstehenden in Frankreich, Belgien und England eine Vermählung durchs Los und bis heute romantische Liebesbriefe.
Woher genau der Valentinstag also stammt, ist nicht mit Bestimmtheit zu sagen. Klar ist aber, dass er nicht ignoriert werden kann und zumindest im Kalender der Floristen und Süßwarenhersteller einen fixen Feiertag markiert. Wer Herzdame oder –bub nicht vor den Kopf stoßen will, sollte sich dem Liebesfest eher nicht verweigern. Um der Liebe ein Zeichen zu setzen, reicht oft schon ein kleines Präsent, das von Herzen kommt. Wie das geht, haben die großen Dichter unserer Zeit den Musen sei Dank schon vorgemacht, weshalb wir metaphorisch nur noch in ihre Fußstapfen zu treten brauchen. Romantische Starthilfe für Schreibblockaden leistet der novum Verlag mit einer Selektion der feinsten Liebesgedichte und –zitate. Ein Gedicht zum Ausdruck haben wir für Sie ebenfalls vorbereitet, mit einer entsprechenden Bastelanleitung für eine Karte und einem Strauß Rosen kann somit eigentlich gar nicht mehr viel schief gehen. Und für die Belesenen unter den Verliebten, die gerne zwischen den Zeilen lesen, bietet sich vielleicht auch der ein oder andere Roman aus dem novum Verlag als poetisches Geschenk an. Viel Spaß beim Gedichteschmökern wünscht der novum Verlag.

„Du bist so groß, dass ich schon nicht mehr bin,
wenn ich mich nur in deine Nähe stelle.
Du bist so dunkel; meine kleine Helle
an deinem Saum hat keinen Sinn.
Dein Wille geht wie eine Welle
und jeder Tag ertrinkt darin.“Rainer Maria Rilke
„Es gibt nichts Schöneres als geliebt zu werden, geliebt um seiner selbst willen oder vielmehr trotz seiner selbst.“
Victor Hugo
„Du bist wie eine Blume,
So hold und schön und rein;
Ich schau dich an, und Wehmut
Schleicht mir ins Herz hinein.
Mir ist, als ob ich die Hände
Aufs Haupt dir legen sollt,
Betend, daß Gott dich erhalte
So rein und schön und hold.“Heinrich Heine
„Denn steinerne Grenzen können Liebe nicht fernhalten, und was Liebe kann, das wagt Liebe zu versuchen.“
William Shakespeare
„Ein Blick von deinen Augen in die meinen,
Ein Kuß von deinem Mund auf meinem Munde,
Wer davon hat, wie ich, gewisse Kunde,
Mag dem was anders wohl erfreulich scheinen?
Entfernt von dir, entfremdet von den Meinen,
Führ ich stets die Gedanken in die Runde,
Und immer treffen sie auf jene Stunde,
Die einzige; da fang ich an zu weinen.
Die Träne trocknet wieder unversehens:
Er liebt ja, denk ich, her in diese Stille,
Und solltest du nicht in die Ferne reichen?
Vernimm das Lispeln dieses Liebewehens;
Mein einzig Glück auf Erden ist dein Wille,
Dein freundlicher, zu mir; gib mir ein Zeichen!“Johann Wolfgang von Goethe
„Wenn Liebe einmal gekeimt hat, treibt sie Wurzeln, die nicht mehr aufhören zu wachsen.“
Antoine de Saint-Exupéry
„Gehst du morgens früh um sieben,
ist auch meine Nacht vorbei,
nur dein Duft ist mir geblieben
und ich rieche noch uns zwei
auf den Kissen, an der Decke,
in die ich meine Nase stecke.
Sehnsucht hab ich bis halb drei.
Dann genieß ich die zwei Stunden,
in denen ich mich auf dich freu.
Und dann kommst du, willst mich sehen,
willst mich streicheln und noch mehr.
Schon ist es um mich geschehen,
denn ich liebe dich so sehr.“Wolf Dietrich
„Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten.“
Wilhelm Busch

danke für viele ,hilfreiche und hochinteressante Hilfestellungen beim Suchen nach dem richtigen Wortfluss , wobei das Wort FLUSS wörtlich zu nehmen ist. Es macht Spass, darüber zu lesen Gruss J.Z.
Liebe Frau Jutta Ziemann,
vielen Dank für Ihre netten, warmen Worte! In solch kalten Tagen erfreuen wir uns an diesen ganz besonders! Es freut uns immer wieder zu hören, wenn wir unseren Lesern und leidenschaftlichen Autoren, sowie Dichtern helfen konnten. Nichts liegt uns näher als Kreativität zu fördern und Blockaden gemeinsam zu durchbrechen.
Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende,
Ihr novum Verlag