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Kreative K(n)öpfe, Teil 2

Wenn die Ideen nicht mehr fließen und sich vorm Inspirationsfluss ganze Staudämme auftun, sind gute Strategien angebracht. Der Kreativität öffnet der novum Verlag mit Tipps und Tricks für schöpferische Phasen die Schleusen.

Wer kreativ ist, wer nicht und wer nur so tut, als ob, hat sich spätestens nach unserem letzten Beitrag herauskristallisiert. In unserer Checkliste für Kreativität haben wir die typischen Merkmale kreativer Köpfe aufgelistet. Im Idealfall haben Schriftsteller und die, die es noch werden wollen, klassische Stereotype kreativer Geister in sich erkannt. Wer sowohl Tagträumer, Chaot, Beobachter, Lebenskünstler, Wissensdurstigen, Bohemien, Alleingänger als auch Zweifler in seinen Wesenszügen vereint, ist also entweder Ideenspeier, oder multiple Persönlichkeit. So weit, so gut. „Wo aber bleiben dann die ganzen guten Ideen?“, mag sich manch vergeblich Wartender vielleicht fragen.

Geht man von den Stadien künstlerischen Schaffens aus, so kommt der Verdacht auf, dass es meist am Übergang von der Inkubations- zur Illuminationsphase scheitert. So werden in der Kognitionspsychologie vier verschiedene Schaffensphasen unterschieden, die sich in der Ideenfabrik wie folgt ausformen:

  1. Vorbereitungsphase: Die Phase der Preparation, die Vorbereitungsphase, ist durch das Sammeln und Aufspüren von neuen Problemen und Informationen gekennzeichnet. In dieser Phase setzen sich kreative Geister kritisch mit ihrer Umwelt auseinander, rezipieren, reflektieren und erkennen, dass eine Situation vorherrscht, die Lösungsansätze erfordert.
  2. Inkubationsphase: Wer kennt sie nicht, die quälende, berühmt, berüchtigte Inkubationszeit, die schwer auf dem Gemüt lastet, bis die zugrunde liegende Ursache endlich gelüftet wird? Die Inkubationszeit beschreibt wie in der Medizin eine Phase, in der der Infekt tief im Körper schlummert. Schon glaubt man, vergeblich auf den Ausbruch zu warten, verwirft Skizzen und Storyboards, verabschiedet den Traum vom ersten Buch, da tritt doch noch die erhoffte Erlösung ein und es rieselt Ideen. Grund dafür ist das Unterbewusstsein, das sich noch lange mit dem Gedanken spielt, wenn wir ihn schon längst verworfen haben, um sich in einem späteren Bewusstseinszustand dann doch noch kreativ einzubringen. Unverhofft kommt oft.
  3. Illumination: Erleuchtung, Geistesblitz oder auch Aha Erlebnis – Die Phase der Illumination hat viele Gesichter, verzückt jedoch immer, egal mit welchem Antlitz. Plötzlich ist sie da, die Idee und das verzweifelte Ringen um Kreativität hat ein Ende. Welcher Reiz das Unterbewusste nun redselig macht, ist nicht einschlägig geklärt. Fakt ist aber, dass die Tiefen der Psyche immer nach einer ganz persönlichen Muse, sei es nun in Form eines Eindrucks, eines Menschen oder eines Gefühls, verlangen, um Ideen hervorzubringen.
  4. Verifikation: In der Verifikationsphase, auch Elaborations- oder Prüfungsphase genannt, wird die Idee noch einmal schärfster Verstandeskritik unterzogen. Ob der kreative Output so viel taugt wie der kreative Input, beschließt der Ideenträger in Selbstreflexion oder durch Prüfung von außen. Im Zweifelsfall wird die Idee wieder verworfen, im schlimmsten Fall fängt man an diesem Punkt wieder bei Phase Eins an.

Für alle, die schon in der Vorbereitungsphase stecken bleiben, statt in Erleuchtung nur im Dunkeln tappen oder bei denen der Aha Effekt schlichtweg ausbleibt, haben wir vom novum Verlag noch einige Tricks für einen reißenden Kreativitätsstrom recherchiert:

Allen, denen auch diese Strategien nicht zum kreativen Funkensprühen verhelfen, können wir nur raten, sich in Geduld zu üben. Wahrscheinlich handelt es sich in diesem Fall nur um eine ausgedehnte Inkubationsphase, die, und das ist sicher, auch einmal vorbei gehen wird.

Mehr Tipps & Tricks für angehende Autoren halten wir auf unserer Homepage für Sie bereit!

Ihr novum Verlag,

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